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Forum - Ist es sinnvoll, mündliche Vereinbarungen zu treffen?

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Rudi (Gast)
15.02.2025 15:32 (UTC)[zitieren]
Hi
Ich kenne einige Vermieter, die auf Handschlag-Deals schwören und sagen, dass das viel unkomplizierter sei als dieses ganze Schriftliche. „Man muss sich doch noch aufeinander verlassen können!“ höre ich oft. Andererseits liest und hört man immer wieder von Fällen, wo genau das schiefgegangen ist.
Mich interessiert: Hat jemand von euch wirklich gute Erfahrungen damit gemacht, alles nur mündlich zu regeln? Oder ist das Risiko einfach zu groß? Ich frage, weil ich einerseits nicht gleich so formell auftreten will, andererseits aber auch keine bösen Überraschungen erleben möchte. Was sagt ihr dazu?
DavidB (Gast)
19.02.2025 12:21 (UTC)[zitieren]
Vergiss es! Ich hab das einmal gemacht, weil der Mieter super sympathisch rüberkam. So ein Typ, der dir beim ersten Treffen direkt das Gefühl gibt, dass man sich versteht. Wir haben uns auf die Miete, Nebenkosten und alles andere locker beim Kaffee geeinigt – ganz ohne Papierkram. Dachte, das läuft schon.
Tja, nach sechs Monaten war der Spaß vorbei. Plötzlich meinte er, die Betriebskosten seien zu hoch und wollte weniger zahlen. Ich hab gesagt, wir hätten das doch besprochen, er meinte, das hätte er ganz anders verstanden. Ende vom Lied? Wir standen vor Gericht, und ich konnte nichts nachweisen, weil wir keinen schriftlichen Mietvertrag hatten. Und glaub mir, das ist nicht nur teuer, sondern auch richtig nervig.
Das Problem ist: Solange alles gut läuft, fühlt sich ein Handschlag-Deal super an. Aber sobald irgendwas schiefläuft – und das passiert schneller, als du denkst – steht Aussage gegen Aussage. Jeder „erinnert“ sich dann plötzlich anders, und du bist der Dumme, wenn du nichts in der Hand hast.
Seitdem mache ich nichts mehr ohne Papier. Nicht, weil ich Leuten nicht vertraue, sondern weil ich keinen Bock mehr auf Diskussionen habe. Ein schriftlicher Vertrag schützt nicht nur dich, sondern auch den Mieter. Alles ist klar geregelt, und wenn mal was unklar ist, kann man nachschauen. Das entspannt die ganze Sache sogar, weil beide Seiten wissen, woran sie sind.

Außerdem muss das ja nicht mega bürokratisch wirken. Ich schicke meinen Mietern vorab den Vertrag per Mail, und wenn Fragen sind, klären wir die in Ruhe. Das zeigt auch, dass du professionell bist, und ernsthafte Mieter schätzen das eher, als dass sie es abschreckend finden. Die einzigen, die sich über klare Regeln beschweren, sind meistens die, die was im Schilde führen.

Also mein Tipp: Finger weg von mündlichen Absprachen. Ein schriftlicher Vertrag macht alles einfacher – für beide Seiten.

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