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Ich mische fast für jede Pflanzenart mein eigenes Special-Substrat zusammen. Viele Pflanzenarten haben halt eigene Ansprüche und oft diese unterscheiden sich von einander um einiges.

Am Anfang scheint es etwas kompliziert zu sein, aber im Grunde es ist einfach. Man muss nur ungefähr wissen, was die Pflanze braucht. Diese Infos kann man sich zum Anhaltspunkt aus dem Internet nehmen und dann einige Experimente durchführen.

Ich habe es immer so gemacht. Ich nahm einige gleich entwickelte Jungpflanzen und setzte diese in unterschiedlich gemischte Substrate rein. (jeweils 2 oder 3 Pflanzen in gleiche Mischung, damit die Ergebnisse genauer werden ). Jede Pflanze entsprechend beschriftet immer gleich gegossen und gedüngt. Nach einiger Zeit konnte ich leicht sagen, welche Mischung für welche Art der Pflanze am besten passt.

Die Komponente zum perfekten Boden bei mir sind:



- -Blumenerde ( mein Favorit ist die von COMPO SANA)

- -Anzuchterde (mein Favorit ist die von COMPO SANA)

- -Perlite (es gibt auch hier zu kaufen)

- -Vermiculite (es gibt auch hier zu kaufen)

- -Torf (es gibt auch hier zu kaufen)

- - Sphagnum Moos (es gibt auch hier zu kaufen)

- -Kokos Erde (es gibt auch hier zu kaufen)

- -Quarz Sand

- -Holz Kohle

- -Holz-Asche

- -Faserkügelchen (Polyester, Kissenfüllung)

Nähere Beschreibung zu jeden Komponenten auch hier im Forum. (folgt noch)

Es ist sehr wichtig zu wissen welche Komponente welche Eigenschaften haben, nur so kann man sich die perfekte Mischung zusammenmischen.



ZB. Ich weiß dass die Usambaraveilchen sauren, weniger salzigen Boden mögen. Deshalb muss man beachten, welche Komponente in welcher Proportion man nimmt.

So ist meine Überlegung: Die Blumenerde, die ich kaufe hat PH-Wert von 5,7 und Salz 1,8. Es ist definitiv zu viel. Der PH-Wert für Usambaraveilchen soll jedoch zwischen 4,5 und 5,5 liegen. Um die Werte auszugleichen, werden nun die Komponente wie Sphagnum und Torf (Quelltabletten) behilflich sein. Ich habe bei jedem der Komponente einen Bodentest durchgeführt und rausgefunden, dass diese PH-Wert von 4-4,5 haben.

Zu Lockerung des Bodens werden Perlite und Vermiculite dazu gemischt. Diese haben aber mehr Eigenschaften. Beide sind Naturprodukte, gewonnen aus vulkanischer Substanz mit vielen Spurenelementen. Perlite ist sehr porig, speichert Luft und damit versorgt die Wurzel mit Sauerstoff. Das ist sehr leicht und lockert die Erde auf. Vermiculite ist auch sehr leicht und lockert die Erde auf. Vermiculite speichert die Feuchtigkeit und gibt an die Wurzel gleichmäßig ab. Beide haben PH- von ca. - 5.

Eine wichtige Zutat in meinem Substrat ist die Kokoserde. Diese gilt als weniger Salzhaltig (ca.0,6), nimmt gut Feuchtigkeit auf, hat viele Nährstoffe und Spurenelemente. PH-Wert liegt bei ca. 5,5.

Ebenfalls wichtig ist der Quartz-sand. Man muss aber wenig davon nehmen (Auf 20 Liter ca. 250ml). Weil der Sand lockert die Erde sehr gut auf, hat wichtige Spurenelemente ist aber ziemlich schwer von Gewicht her. Wenn man zu viel nimmt, dann kann die ganze Mischung schnell zusammenfallen. Ich kaufe den groben Sand in den Zoogeschäften oder OBI. Es gibt dunkel und hell. Ich nähme helles. Bitte nur keinen feinen Sand nehmen, weil es am Anfang sich die Mischung locker anfüllt aber später wird die Erde wie aus Zement sein.

Ganz wenig von der Holzkohle (zerkleinert, zerstampft) wirkt desinfizierend. Beugt Pilze und Krankheiten vor.

Die Holz-Asche hat sehr viele Kohlenstoff-Ketten die sich auf Wachstum sehr gut auswirken.

Die Faserkügelchen tue ich in das Substrat nur im Winter. Weil im Sommer die Erde doch zu schnell durch trocknet. Im Winter schützt diese Polyester-Watte die Wurzel vor Kälte in dem sie viel Luft durchlässt und speichert. Die Pflanze wird auch nicht so schnell krank. Im Winter sind die Pflanzen anfälliger für Schädlinge und Krankheiten. Wenn die Wurzeln stark sind, dann ist die Pflanze auch wiederständiger.

Fortsetzung folgt