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Hallo Anna und Nicole,

habe am Samstag auch meine "Neuen" bekommen. Leider konnte ich sie aus Zeitgründen erst am Sonntag einpflanzen. Dieses Mal habe ich sie in Torftabletten gepflanzt und sie in die kleinen Töpfchen gesetzt und dann die Tüte über das Ganze gestülpt als Mini-Gewächshaus - wie von Anna ja schon mit Fotos beschrieben.
Am Montagabend habe ich aber die Tütchen wieder entfernt, weil alle sehr beschlagen waren. Nun habe ich alle in unser schönes warmes und helles Bad gestellt. Klar habe ich wieder meine Bachblütenmischung für die Bewurzelung bereits ins Wasser der Torftabletten zum Aufquellen getan.
Hoffe, dass nun alle wieder super schnell anwachsen und dann auch bald kräftige Pflänzchen bringen.

LG
Christiane

Hallo Nicole.
Grundsätzlich tut den Usambaraveilchen die hohe Luftfeuchtigkeit gut. Deshalb, wenn du genug Platz in deinem Minigewächshaus hast, dann kann diese darein tun. Du musst halt mit dem gießen aufpassen. Sonst stelle ich nur den schwachen Pflanzen in meinem Fall in die Tüten oder Aquarium.


Dass du so wenig Glück mit dem bewurzeln hast, staunt mich. Ich glaube es liegt grundsätzlich an den bestimmten Sachen. Bitte schreibe wie es bei dir im Winter, bei der Zucht aussah.
1. Zum bewurzeln soll es warm sein, vor allem an Boden. Waren es min.18 Grad und standen die Ziechlinge auf einer Unterlage (zum Schutz vor dem Frieren. Es könnte Luftfolie oder Styropor sein. Ganz profi. ist es Wärmekissen).
2. Hatten die Blätter min. 10 Stunden Licht? Und starkes genug? Optimal wären es 12-14St. Und die zusätzliche Beleuchtung sollte stärker als die von der Lampe auf der Decke sein. Zb. So wie hier. Die Lichtquelle ist ganz nah. Zusatzbeleuchtung- abends, wie man Licht braucht bis 10 Uhr. Energiesparlampe- 36 Watt.

Oder hier eine extra gebaute Intensivstation. Mit 12 Watt LED Lampe:

3. Die Erdmischung. Zum bewurzeln Brauchen die Blätter sehr arme Erde. Also die Anzuchterde, Torf, mit Vermiculit, Perlit und Sphagnum sind ok. Man kann noch Sand etc. rein tun aber nicht wirklich so wichtig. Und das Wasser. Wenn man die Saure Erde nimmt, dann kann man auch härteres Wasser zum gießen nähmen. Manchmal meint es gut und gießt man mit dem Regenwasser oder anderen Präparaten, dann wird die Erde zu sauer. Deshalb, man müsse es schon genauer wissen.

4. Gießen. Nur nicht zu viel. Lieber hängen die Blätter drei Wochen als dann in zwei Wochen faulen.

Was genau passierte mit den Blättern? Wie sind sie genau geendet?

Jetzt ist Frühling, es wir sowieso alles besser. Im Frühling bewurzeln sich die Blätter viel schneller und die Jungpflanzen von Herbst-Blätter wachsen sehr schnell, schon bald siehst du erste Blüte. Aber nicht enttäuscht werden, meist zeigt sich die Pracht mit der zweiten oder dritten Blüte. Und im Winter, wenn es kälter ist, blühen dieselben Pflanzen sowieso anders.

PS: Bei mir in der Anfangszeit starben die Blätter weil ich sie nicht regelmäßig gegossen habe. Bzw. ich hatte zu viel Perlite genommen und die Erde war oft plötzlich wieder trocken oder ewig nass. So habe ich meine Versuchsblätter oft entweder schlapp wegen Trockenheit vorgefunden oder im Gegenteil wegen zu nasser Erde. (zu wenig Sauerstoff)
Es klingt vielleicht jetzt alles zu kompliziert, aber mal gibt es ein Moment in dem du merkst, es funktioniert alles von allein. Wie beim fotografieren. Anfangs habe ich ewig gebraucht bis ich manuell die Kamera gut einstellen konnte. Und um irgendwelche Effekte zu machen, musste ich Stundenlang mit der Kamera spielen, ausprobieren, testen und dazu noch mit dem Buch bei Seite. Heute, nach ca. 1,5 Jahre, muss ich überhaupt nichts mehr denken. Die Hände und Finger machen es von alleine. Die Denk Zeit überspringe ich einfach.
Genauso wir es auch bei dir mit den Pflanzen. Denn es hat bei mir ca. 9 Monate gedauert bis ich sicher die Blättern zum bewurzeln eingepflanzt habe. Sonst habe ich mir dabei tausend Sorgen gemacht. Ob ich alles richtig mache. Unsicher beim Gießen und umtopfen. Unsicher bei Erde mischen. Nun, heute mische ich die Erde nach Augenmaß und gieße im vorbei fliegen. ES ist halt so, alles braucht seine Zeit. Und bitte, sei nicht traurig wenn was nicht klappt. Als meine Kollektion einen Befall von Schädlingen hatte (vor 2 Jahren) ich war unerfahren, ich war so kaputt. Ich hatte mir ein Mikroskop gekauft und die PH-Bodentests und viele Dünger und viele unterschiedliche Lampen. Ich hatte mich so verrückt gemacht… Natürlich diese Erfahrung ist auch viel Wert, man wächst mit den Problemen.

"Chrissy" schrieb:

Nun habe ich alle in unser schönes warmes und helles Bad gestellt.

Bad ist auch schön, nur vor dem Luftzug gut schützen.



Die Tüten lasse ich oben offen, dann werden diese nicht beschlagen. Oder mahce mit dem Locher paar Öffnungen in der Mitte.

So sah meine Kollektion mehr als drei Wochen lang aus. Wir waren doch 10 Tage im Urlaub. Es konnte sich keiner um die Pflanzen kümmern. Damit sie nicht gegossen werden müssten, hatte ich diese in die Tüten eingepackt. 5 Tage vor dem Urlaub (als Test), 10 Tage als wir im Urlaub waren und paar Wochen danach, weil ich einfach nicht dazu kam. Die ersten 15 Tage waren die Tüten ganz zu. Sie waren auch beschlagen, aber wenig, weil ich auch wenig gegossen habe. Danach habe ich bei manchen nur einen Spalt offen gelassen, bei manchen aber doch komplett richtig auf gemacht.

Hallo Anna,

Also ich habe alle Blätter, die ich von dir bekommen habe in kleine Glasvasen mit abgekochtem Wasser getan. Diese Vasen habe ich auf den Wohnzimmerschrank gestellt. Die meisten Blätter sind welk geworden, irgendwie weich und sind dann gefault. Erst am Stengel und dann immer weiter. Habe die faulen Stengel gekürzt, aber nach einer Weile war es wieder das gleiche.

1. Die Blättchen die Wurzeln bekamen, habe ich ebenfalls auf den Wohnzimmerschrank gestellt. Also nicht ganz oben rauf, sondern dahin wo der Fernsehr steht. Etwa einen Meter über dem Boden. Aber ohne Styropor oder Luftfolie. Ca. 23 Grad sind im Wohnzimmer.

2. Die Blättchen hatten Tageslicht, solange es draußen hell war und als es dunkel wurde, habe ich die Deckenlampe eingeschaltet. Wieviele Stunden das waren, weiß ich aber nicht mehr. Eine spezielle Lampe habe ich nicht.

3.Diejenigen die Wurzeln bekamen, habe ich in Torftabletten gepflanzt. Ich habe sie aber nicht in Gewächshäuschen bzw. in tütchen getan. Vielleicht war das ein Fehler.

4. Zum Giesen habe ich normales Leitungswasser genommen. Bie uns ist das Wasser hart, also sehr kalkhaltig. Regelmäßig gegossen habe ich auch nicht. Waren mal nass und mal trocken. Da passe ich jetzt mehr auf. Jeden zweiten Tag sehe ich nach der Erde und gieße lieber öfter mal ein bißchen.

Ich bin immer ein wenig traurig, wenn mir ein Blatt eingeht. Ich hab dann immer das Gefühl, ich habe es umgebracht mit meiner Unkenntnis und meinem Mißgeschick. Klingt ein wenig dramatisch, ich weiß. Aber ich bin jemand, der sehr schnell an sich zweifelt und gleich denkt, das schaffst du nie. Unsicher bin ich mir bei vielen Dingen die ich tue. Nicht nur was die Planzen anbelangt.


Ich werde es trotzdem weiter versuchen, irgendwann muß es klappen.

LG
Nicole

Ich habe nun schon wieder ein Blatt verloren. Es ist die Neon Fantasy. Diese war in der Torftablette. Gestern habe ich es leider erst festgestellt, dass es dunkle Flecken bekommen hatte und teils sehr glasig wirkte, ganz ähnlich wie das erste Blatt der Schahinja, als sie einging. Ich habe es zurückschneiden wollen, aber das hat nichts mehr gebracht. Es war nur noch ca. 1/3 da und heute morgen habe ich es weggeschmissen. Das ist nun schon das 2. Blatt dieser Sorte, dass ich nicht hinbekommen habe

Aber ich werde es noch einmal versuchen. Leider sind mir auch beide Blättchen der Miniature weiß einfach so weggefault.

Ich denke, es war meine Schuld, die hätte ich auch nicht gleich in die Torftablette stecken sondern es lieber im Wasser versuchen sollen.

Bei der Neon Fantasy wohl auch. Das Blatt war gesund und kräftig als ich es bekam, denke ich habe es evtl. mit zuviel Nässe umgebracht.

Also werde ich sie neu bestellen und es wieder versuchen, solange bis es bei allen geklappt hat. Alle anderen Blätter sehen bislang (noch) gesund aus, wenn auch ein paar etwas schlaff sind, aber das ist ja normal in der ersten Zeit.

Die zuletzt erhaltenen, das ist ja die Miniature Ospe, die Schahinja, die Buckeye Butterfly und die Rococo Rose sind noch im Wasser und da werde ich sie auch noch drin lassen, solange bis ich Wurzeln sehen kann oder denke, dass sie soweit stabil sind, dass sie in Torftabletten wurzeln können. Habe mir aber auch schon Gedanken gemacht, ob ich mir die Anzuchterde à la Anna mal selbst mischen sollte. Da muss ich allerdings noch in den Baumarkt. Mir fehlen noch ein paar Komponenten.

Ach ja, und bei meiner Buckeye Butterfly von Anfang November ist jetzt tatsächlich schon das erste Blättchen zu erkennen, d. h. nach gut 5 Monaten!

Ich habe allerdings noch die Granatapfel Fantasy von derselben Lieferung. Hier ist noch nichts zu sehen, und die Rainbows Quiet Riot, bei der auch noch nichts erkennbar ist. Beide Blätter sehen allerdings gut aus und so warte ich es einfach ab Alle anderen Blätter der ersten und auch zweiten Lieferung sind nun erfolgreich bewurzelt und haben Jungpflänzchen gebildet. Insofern hat das Ganze schon recht gut geklappt.

Vor ca. 6 Wochen habe ich ja den Persischen Flieder abgebrochen vorgefunden, weiß nicht, wie es passiert ist. Das Blatt war ja auch von Anfang November und bis dahin noch keine Blättchen zu sehen. Habe den Stiel, der ca. 8 cm lang war und dann auch noch das Blatt, welches direkt am Stielende abgebrochen war, wieder eingepflanzt.
Der Stiel ging nach ca. 14 Tagen komplett ein. Aber das Blatt hat nun seit ein paar Tagen die ersten Blättchen gebildet. Das ging nun sehr schnell.

LG
Christiane